Handkäs Ede & die Bretzelmänner 18:00 Uhr
„So ein Käse“, mag sich mancher Besucher denken, wenn er die Auftaktband des Flörsheimer Open Airs zum ersten Mal live erlebt. Für Ede und seine Bretzelmänner gilt dies aber definitiv als Kompliment: Die Rüsselheimer haben es sich nämlich zur Aufgabe gemacht, eine weltweit einmalige Sammlung von Lobliedern auf den Handkäs´ zu Gehör zu bringen. Die nötige Portion Rock kommt bei dieser humorvollen Mission natürlich nicht zu kurz. Und da sich Handkäs´ Ede für seine Songs bei den Klassikern des Punkrocks bedient, ist ein hoher Wiedererkennungswert von Beginn an garantiert.
Visdom 19:00 Uhr
„Weisheit“ heißt auf Englisch „Wisdom“. Wer beim vorliegenden Bandnamen an einen Schreibfehler glaubt, liegt aber trotzdem falsch. Denn „Wisdom“ heißt auf Schwedisch „Visdom“. Das mag vielleicht etwas verwirrend klingen, ist aber zumindest sprachlich korrekt. Doch genug mit den Erklärungen und Übersetzungen. Schließlich sind „Visdom“ weder Schweden noch Sprachwissenschaftler. Die vier Mainzer Jungs kommen aus der Region und spielen schnörkellosen Hard Rock, der sich an den Größen der 70er Jahre orientiert. Dabei kombinieren sie den Stil von Vorbildern wie Black Sabbath oder Uriah Heep mit Einflüssen moderner skandinavischer Bands wie Graveyard. Und das zeugt unzweifelbar von ein gehörigen Portion „Visdom“.
Dirty Flamingo 20:15 Uhr
Der achtköpfige Dirty Flamingo ist ein besonders seltenes Exemplar der Gattung flamingus musicus. Dieser musikalische Singvogel ist vor allem im Darmstädter Raum anzutreffen, wo er sich unter anderem von alkoholhaltigen Kaltgetränken ernährt. Im Jahr 2012 erblickte der Flamingo auf einer Jam Session überraschend das Licht der Welt und entdeckte sofort seinen Hang zu groovender Soulmusik. Gezeugt wurde unser gefiederter Freund von Musikern aus unterschiedlichen Darmstädter Bands wie Motor Mammoth, The Wolves, Magnetic Mountain oder Skaallüren. Seither bahnt sich der Dirty Flamingo als Funk- und Soul-Supergroup seinen Weg durch die Region.
Mandrax Queen 21:30 Uhr
Die körperlichen Auswirkungen der Droge Mandrax reichen von Kopfschmerzen bis zu Epilepsie und starken Entzugserscheinungen. Wesentlich angenehmer fällt dagegen der musikalische Konsum der Gruppe Mandrax Queen aus, deren Musik allerdings ähnlich süchtig machen kann. Der Effekt beginnt mit einem Zucken der Beine und setzt sich mit leichter Gänsehaut und einem rhythmischen Kopfnicken fort. Mandrax Queen bezeichnen den Stoff, den sie aus ihrem Apothekerschränkchen holen, als Stoner Funk oder Groove Rock. Die Gruppe kommt aus Bamberg zum Flörsheimer Open Air.
Simeon Soul Charger 23:00 Uhr
Die Liste der musikalischen Einflüsse, die Simeon Soul Charger aufzählen, ist ungewöhnlich lang: Die Auswahl der Bands reicht von Pink Floyd und Led Zeppelin über Queen bis zu Rage Against the Machine. Jetzt stellt ihr euch natürlich die Frage, ob eine einzelne Band tatsächlich so abwechslungsreich sein kann. Die klare Antwort lautet: Ja! Die Musik der vier psychedelischen Rocker aus den Vereinigten Staaten ist genauso bunt gemischt wie der Kreis ihrer Vorbilder. Das Ergebnis ist innovativ und unkonventionell, jedoch zugleich eingängig. Fans von Blus, Folk, Stoner und Pychedelic Rock kommen gleichermaßen auf ihre Kosten. Konventionen werfen die Bandmitglieder auch an anderer Stelle bereitwillig über Bord: Vor einigen Jahren verlies die Gruppe ihre Heimat im US-Bundesstaat Ohio in Richtung Süddeutschland. Von Bayern aus erobern die vier Amerikaner seither die Welt.